Kreativblog starten #2 - Technik

Kreativblog starten: Überlegungen zur Technik

Kreativblog StartenNach den ersten Vorüberlegungen zum Inhalt eines neuen Blogprojektes geht es auch schon mit den Gedanken rund um die Technik los.

1. Welchen Funktionsumfang benötige ich?

2. Welches Blogsystem soll genutzt werden?

3. Wie soll der Blog gehostet werden?

Welchen Funktionsumfang benötige ich?

Noch bevor man sich Gedanken darüber macht, welches Blogsystem man nutzen möchte und wie dieses gehostet werden soll, sollte man sich überlegen, welchen Funktionen das System erfüllen soll. Ein paar Zeilen Text schreiben und ein paar Bilder in einen Beitrag einfügen funktioniert mit allen gängigen Blogsystemen, aber Funktionen wie Kommentare, Umfragen, Fotogalerien, Podcasts und/oder Videos verwalten und einbinden, Anzeigen schalten und verwalten, Social-Media-Kanäle anbinden, bestimmte Inhalte hervorheben, Suchmaschinenoptimierung, sinnvolle Verlinkung von Beiträgen und vieles mehr ist bei einigen Blogsystemen und sehr begrenzt möglich. Bei anderen Blogsystemen ist dies mit Erweiterungen oft einfach zu realisieren.

Macht euch also eine Liste, mit den Anforderungen, die Ihr an Euer Wunschsystem stellt.

Welches Blogsystem soll genutzt werden?

Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Blogsystemen mit unterschiedlichem Funktionsumfang, mit denen Ihr Eure Inhalte Euren Lesern bereitstellen könnt. Platzhirsch für Blogger ist hier nach wie vor WordPress, für welches dank seiner Verbreitung eine Vielzahl an Erweiterungen erstellt und gepflegt werden. Gleiches gilt auch für gängige Contend Management Systeme (CMS) wie Joomla oder Typo3. Diese drei Systeme stehen unter verschiedenen Open-Source Lizenzmodelle und sind kostenfrei verfügbar.

Eine weitere Möglichkeit sind online-Blogging-Dienste wie blogger.com oder tumblr.com.

Für die meisten Blogsysteme findet Ihr auf den Internetseiten einen Link zu einer Demoversion, wo Ihr Euch die Administrationsoberfläche anschauen könnt. Gleichzeitig solltet Ihr Euch anschauen, ob und wie Eure Wünsche mit den für das System verfügbaren Erweiterungen zu realisieren sind. Dabei solltet Ihr darauf achten, unter welche Lizenzmodelle die potentiell in Frage kommenden Plugins fallen. Es gibt durchaus kostenpflichtige Plugins, so dass ggf. Kosten anfallen. Schaut Euch daher genau an, unter welche Lizenzmodelle die von Euch favorisierten Erweiterungen falllen.

Eine allgemein gültige Aussage, welches das beste CMS für Euch ist, ist nicht möglich, da jeder andere Anforderungen hat, was ein System leisten soll.

Wie soll der Blog gehostet werden?

Der nächste Punkt über den Ihr Euch Gedanken machen müsst, sofern Ihr Euch nicht für ein ausschließlich fremd gehostetes Blogsystem wie blogger.com oder tumblr.com entschieden habt, ist, wo der Blog im Internet seine Heimat findet. Dazu gibt es grundsätzlich zwei Optionen mit verschiedenen Vor-und Nachteilen. Entweder lasst Ihr Euren Blog fremd hosten oder aber Ihr nutzt einen eigenen Webspace und hostet Euren Blog selbst.

Nachfolgend haben wir Euch einmal ein paar Vor- und Nachteile gegenübergestellt:

Eigenhosting

Fremdhosting

Vorteile

  • Eigene Top-Level-Domain möglich
  • Freiheit bei individuellen Anpassungen wie Templates und Plugins
  • Kann meist einfach zu einem anderen Anbieter umgezogen werden
  • Viele Basis-Pakete kostenfrei verfügbar
  • Perfekt auf das Blogsystem abstimmte Server-Umgebung
  • Support für das CMS
  • Pflege/Administration des CMS durch den Hoster

Nachteile

  • Webspace & Domain verursachen meist Kosten (Tipp: prüft Euren Telefonvertrag, ob dort nicht ein Homepagepacket o.ä. mit drin ist)
  • Pflege & Wartungsaufwand, Updates müssen selbst eingespielt und geprüft werden
  • Eingeschränkter Support für das CMS
  • Oft schaltet der Anbieter Werbung in Euren Blog
  • Individuelle Anpassungen oft nur eingeschränkt möglich
  • Umzug zu einem andren Anbieter oft nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich
  • Eigene Top-Level-Domain nur eingeschränkt oder gegen Zusatzkosten möglich
  • Teilnahme an Partnerprogrammen und Werbung nicht oder nur eingeschränkt möglich

 

Auch wenn Fremdhosting oft nichts kostet, kostet eigenes Hosting auch nur ein paar Euro im Monat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert